Emergency-Vorbereitung

Vor einiger Zeit hatte jemand, ich glaube der Urbane Lowspeed aus der schwaebischen Provinz nach unseren Notfallvorbereitungen gefragt. Da ich heute unsere Vorraete aufgefrischt habe, nehme ich das mal zum Anlass, endlich mal zum Thema zu schreiben.

Basierend auf den lokalen Empfehlungen halten wir Wasser fuer eine Woche vorraetig. Eine Gallone pro Person und Tag. Da haellt unser Wasser 6 Tage. Dazu noch das was in der Leitung ist (wir haben Chlortabletten), das sollte reichen:

Eigentlich mag ich ja keine Plastikwasserflaschen, aber das ist hier nun mal die einzig verfuegbare sinnvolle Loesung. Ab und an kaufen wir ein neues 24-pack und nehmen ein altes ins Haus zum Trinken. Das Wasser wird zwar nicht schlecht, aber nach ca einem Jahr nimmt es einen Plastikgeschmack an.

Dazu dann eine Auswahl an verschiedenen sehr lang haltenden Lebensmitteln:

Hier mal eine aktuelle Auflistung:

Menge Was Haltbar bis
2 box Cereal Bar, Variety February-12
2 box Saline Cracker March-12
2 box Cereal Bar, Oat and Honey March-12
1 bag Raisins, dry April-12
1 bag Cherries, dry April-12
2 glasses Applesauce April-12
2 pack Hormel Compleats: Roast Beef June-12
1 pack Hormel Compleats: Chili with Beans June-12
1 pack Hormel Compleats: Chicken and Rice July-12
2 pack Hormel Compleats: Chicken Breast August-12
1 bag Aprikose, dry September-12
2 can Hunts Pasta Sauce: 4 cheese October-12
2 can condensed Milk November-12
2 can Hunts Pasta Sauce: traditional December-12
1 can Green Beans December-12
1 can Peaches, eingelegt March-13
1 can Aprikose, eingelegt March-13
2 can Mini Ravioli March-13
2 can Sweet Pees July-13
2 can Sardines November-13
1 can Pears, eingelegt November-13
1 can Green Beans December-13
2 can Sweet corn December-13
2 can Bush Baked Beans March-14
3 can SPAM May-14
4 can Tuna October-14
2 can Pinto Beans December-14
10 bar Wrigley Spearmint Gum forever
2 bags Candy forever
1 box Instant nonfat dry milk forever

Die Liste habe ich angelegt, um rechtzeitig ablaufende Vorraete rauszuholen und in unseren normalen Kuechenzyklus einfliessen zu lassen! 🙂 Entsprechend wird dann neues nachgekauft und wieder eingepackt. Man muss noch sagen, dass natuerlich noch die ‘normalen’ Kuechenvorraete in einem Notfall dazukaemen. So haben wir z.b. immer Nudeln und Reis da.

Gaebe es einen laengeren Stromausfall, wuerden zuerst die Tiefkuehlvorraete verspeist, dann der Kuehlschrank leer gemacht und dann die hier gelisteten Dinge angefangen. Das sollte uns lange genug reichen.

So, dann kommen noch Dinge dazu wie Taschenlampen, Signalleuchten, Notfallradios (mit handkurbel), Erstehilfepack, Batterien, Schutzmasken (fuer Staub), Handschuhe, Planen, Tape, Ponschos etc.

 

Und das ist alles in 2 grossen Taschen, die man im Fall der Faelle zusamen mit dem Wasser ins Auto werfen koennte und in 2 Minuten abfahren koennte.

 

Und falls man doch lokal bleibt, und die Wasserver- und Abwasserentsorgung ausfaellt, haben wir jede Menge verschliessbare Abfallsaecke plus nasse Wischtuecher. Zusammen mit einem Eimer und einer entfernten Ecke im Garten haben wir ein Notfallklo …

 

So, was noch? Da auch die ATMs ausfallen wuerden und Kreditkarten auch nicht klappen wuerden, haben wir ein paar Hundert Dollar in kleinen Scheinen gebunkert. Dazu haben wir jeweils im Auto sowie im Buero eine kleine Notfalltasche mit Wasser und Essen fuer eine Person und einen Tag.

Ich sichere Daten mit einem Onlinebackup in ein Datacenter ausserhalb Kaliforniens und habe eine Kopie der wichtigsten Daten und Papiere auf einer externen Platte im Safe meiner Schwiegereltern.

Dazu haben wir Plaene, falls wir getrennt waeren, wen wir anrufen und wo wir hingehen wuerden, jeweils mit Alternativen in abfallender Prioritaet.

Das alles mit dem Wunsch, dass wir das alles nie brauchen, aber mit der Gewissheit, getan zu haben, was geht, ohne einen Bunker im Garten zu graben! 🙂

“Better have a plan you don’t need, than need a plan that you don’t have!”

2 thoughts on “Emergency-Vorbereitung

  1. Wow. Sehr interessanter Bericht. Irre, woran man alles denken muss. Aber da hilft Dir ja auch ein klein wenig deine neue Zertifizierung. Und ich hoffe sehr, dass ihr das niemals brauchen und im hohen Alter mit einem Lächeln entsorgen werdet.

  2. It comes down to: Persoenliche Situation und ‘Schmerztoleranz’. Wenn man Kinder und Hauskinder hat, muss man natuerlich auch an diese denken. Wenn man sehr vorsichtig ist, kann man natuerlich einen Notstromgenerator, Vorraete fuer Monate und Waffen zur Selbstverteidigung hinzufuegen. Ich empfehle immer, einer der vielen generischen Listen, die es online gibt, zu nehmen und dann zu schauen, ob es auf die eigene Situation passt und entsprechende Veraenderungen vornehmen. Man muss sich halt klar machen: je mehr man vorbereitet und je mehr Material man einlagert, um so mehr muss man in die fortlaufende Pflege investieren, damit:
    – lebensmittel nicht gammeln
    – batterien nicht leersind
    – benzin unbrauchbar wird
    etc pp

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