Update II

Da setzt man sich hin und schreibt alles zusammen und dann vergisst man doch wieder was!

Gesten Abend war ich beim ‘Disaster Awareness Preperation Training’, gleich bei uns um die Ecke. Die Nachbarschaftsvereinigung, die auch schon vor einigen Wochen die Sitzung mit dem LAPD Einbruchsspezi organisiert hat, hat auch wieder diese Veranstaltung organisiert. (Ach, endlich wieder lange Saetz formen. Im Englischen ist ja mehr als ein Nebensatz und mehr als 10 Worte pro Satz Teufelswerk! 🙂

Gehalten hat das ca 2.5 stuendige Training ein Vertreter des LAFD – L.A. Fire Department. Und das war auch wieder eine gute Sache, viele nuetzliche Infos, was man so vor, waehrend und nach einem Disaster machen sollte und was eher nicht. Natuerlich mit einem gewissen Fokus auf Erdbeeben, das bietet sich hier einfach an. 

Interessant finde ich, dass diese Dinge immer privat organisiert sind, und trotzdem kostenfrei sind. Es gibt auch immer Wasser (in Flaschen) und Cookies. Ich weiss garnicht wer das bezahlt. Veranstaltet wurde das ganze in einer lokalen Trainingshalle der Polizeiakademie. Ich wusste bis gestern garnicht, dass wir eine Polizeiakademie in direkter Nachbarschaft haben (<1 meile entfernt, oh entschuldigung, weniger als 1,7km entfernt …)

Wir haben zwar nun schon seit einiger Zeit ein Notfallpack mit Wasser, Essen, Taschenlampe etc pp, aber so ein paar Sachen koennte man noch dazu packen und ein Haus bietet dann auch wieder besondere Herausforderungen. 

Also, wenn jemand zu Besuch kommt, und ‘The Big One’ ™ trifft uns, wir sind bereit! 🙂

Ojemine

Da denkt man nichts boeses, steht auf, schaut Nachrichten und erfaehrt, dass die eigene Bank pleite und von einem Konkurrenten uebernommen ist. Dazu hoert man dann noch, dass Leute hektisch Geld abheben und da kommt man schon ins Gruebeln. Also, erstmal online gehen, schauen, ob das eigene Geld auch noch da ist. (Als ob so ein paar Pixel wirklich einen Unterschied machten!) Aber alles roger. Nun ist also WaMu nicht mehr WaMu sondern JP Morgan Chase WaMU oder was auch immer. Naja, fuer die Kunden soll sich erstmal nichts aendern, aber wahrscheinlich werden sie an den Zinsen drehen, was aergerlich waere, weil ich im Moment 4% auf meinem Konto bekomme. 

Ach ja, die gute alte Wirtschaftskrise, mal schauen, wo die Reise noch hingeht.

Ereignisse, die das Leben Interessant halten

Heute: Der Rauchmelder

Wie man ja weiss, ist jedes amerikanisches Haus, da aus Holz gebaut mit Rauchmeldern ausgestattet. Diese sind in der Regel in das Stromnetz eingebunden, haben aber fuer den Fall der Faelle eine Backup-battery eingebaut. Diese wiederum haellt natuerlich nicht ewig, sollte also deswegen regelmaessig gewechselt werden. Tut man dies nicht, oder zu spaet, gibt das Geraet einem einen dezenten Hinweis in Form eines kurzen, hohen Chirp Sounds. Nun haben diese Geraete keine Uhr eingebaut, fangen also dann an zu chirpen, wenn sie der Meinung sind, die Batterie sei nun allmaehlich alle. Dieses Geraeusch ist recht laut. Speziell morgens um 4 Uhr, wenn man im sanften Schlafe liegt. 

Nun hat man 2 Moeglichkeiten, versuchen zu ignorieren oder Problem loesen. Wie man sich denken kann, faellt das Ignorieren recht schwierig, wenn man das Geraeusch einmal gehoert hat. 

Szenenwechsel: Marco in seiner Bettkleidung, leicht verschlafen, steht im Flur und lauscht auf das Geraeusch. Dieses ist einerseits sehr kurz und andererseits nur alle 20 Sekunden zu hoeren. Und wir haben eine Menge Rauchmelder, was ja auch gut und richtig ist. Das schwierigste ist tatsaechlich, den Schuldigen zu isolieren. Ich hoffe, es hat mich niemand durch ein Fenster beobachtet, wie ich auf Tuerschwellen stehend, intensiv horschend und dabei versuchend nicht im Stehen einzuschlafen, einen chirpenden Rauchmelder zu finden versuchte. Sicherlich unterhaltsam. Nach einigen Irrungen und Wirrungen gelang es mir dann aber tatsaechlich, den richtigen zu finden, und entgegen Murphy’s Law hatte ich tatsaechlich noch passende Ersatzbatterien im Haus. 

Also: Sicherheit ist total tofte, kann aber, speziell morgens um 4 doch recht nervig sein.

 

ps: Projekt fuer heute: ALLE Batterien in den uebrigen Rauchmeldern ersetzen! 🙂

4. Juli Nachtrag

Nun auch noch ein kurzer Bericht zum amerikanischen Nationalfeiertag. Eigentlich wollte ich hier auf den Report des letzten Jahres verweisen, muss aber feststellen, dass ich da gar keinen geschrieben habe. Skandal! Kurzform 07: alleine mit Schwiegereltern bei Freunden gefeiert, weil Gemahlin in Kansas war (hat glaub ich ihre rote Schuhe gesucht, oder so …).
Zuerst waren wir dieses Jahr in einem Riesenpark, in dem einige von Nicoles Kollegen samt Familien gefeiert haben. Passend mit zwei (!) Weber Kohlegrills, Essen in rauesten Mengen und Getraenken (Bier auch, muss allerdings zum Verzehr in Becher umgefuellt werden, weil im Park kein Alkohol erlaubt ist!) und ner Menge abhaengen. Scheint der Standard US Zeitvertrieb am 4. zu sein, auf jeden Fall waren noch jede Menge anderer Gruppen dabei, tote Tiere zu grillen und abzuhaengen. Dazu wurde dann noch ein bisschen Federball und Frisbee gespielt. Nachdem wir das gut hinter uns gebracht haben, sind wir dann nach Hause, umziehen, und dann auf eine Berghacienda mit europaeisch staemmigen Publikum, um nochmal zu essen, zu trinken und dann schlussendlich Feuerwerk zu gucken. Im Gegensatz zu Sylvester, wo es hier eigentlich kein Feuerwerk gibt, wird am 4.7. wild gefeuert. Privat aber verboten, aber wo doch Mexico so nah ist … Das fuehrt natuerlich dazu, dass regelmaessig jedes Jahr einige Haeuser abbrennen und Leute Gliedmassen oder das Leben verlieren. Darwin halt …

Nach dem Klick einige Bilder

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Historisches …

Da naehert sich nun also mit grossen Schritten der Tag, an dem diese Geschichte einjaehriges Jubilaeum feiert. Ich habe ja vergangenes Jahr das ein oder andere Mal mit Versicherungen und Anwaelten beider Seiten gesprochen und (hoffentlich) allen das gleiche erzaehlt. Naja, irgendwann kam dann nichts mehr und dann denkt man sich so “Mensch, der hat bestimmt eingesehen, dass rote Ampeln ueberfahren mit Zeugen richtig doof ist und aus der Geshcichte komme ich einfach nicht raus.”.

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